Die deutschsprachige Community für ATARI Homecomputer
Feb.
23.
Kommentare deaktiviert für Atari Coldfire Project: Neustart der Abstimmung
Kategorie: Hardware, News

Das ACP-Team hat auf seiner Website angekündigt, das Abstimmungssystem für die Namensfindung des neuen ACP-Rechners gewechselt zu haben.

Das Abstimmungssystem das wir bisher verwendet haben, ist nicht das Allerbeste, wie etliche Menschen festgestellt haben. Daher hat das Team entschieden, auf ein anderes Wahlsystem mit extra Mail-Bestätigung umzusteigen, daß es jenen unter euch, die manche Namen so sehr mögen, daß sie sie hundert mal wählen, etwas schwieriger macht. 😉

Die Wahl des Namens für unseren neuen Computer ist nun bis 28. Februar verlängert. Bitte wählt alle neuerlich für euren favorisierten Namen. Diesmal jedoch müßt ihr eure Stimmabgabe per Mail bestätigen, bevor sie gezählt wird. Die E-Mailadressen werden nicht für irgendetwas außer der Mail-Verifikation genutzt. Nach der Abstimmung werden alle gelöscht, wir sammeln keine Mailadressen.

Der offizielle Name wird, nach einer Woche Zeit für die Abstimmung, nun am 1. März präsentiert. Wir möchten uns hiermit auch für die Umstände entschuldigen.

 

Also stimmt bitte erneut bis zum 28.02.2010 ab!

http://acp.atari.org


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Erstellt am 23.Feb..2010 von johannes

Seit heute kann man auf der Website des Atari Coldfire Projects (http://acp.atari.org) die 10 Namensvorschläge begutachten, die es von insgesamt 183 Vorschlägen in die Endauswahl geschafft haben.

Jetzt sind wir alle an der Reihe, denn wir dürfen den neuen Namen des Coldfire Rechners bestimmen. Jeder hat eine Stimme und muss diese bis zum 28.02.2010 auf der Website abgeben. Die möglichen Kandidaten:

  •  
    • Avatari
      Wiedergeburt gefällig? Wird der Rechner ein göttlicher Aspekt sein, der Gestalt annimmt, oder hat uns „nur“ jemand die Kraft gesendet, um den Dienst an einer bestimmte Mission erfüllen zu können? Avatari leitet sich von Avatar ab, was in der indischen Mythologie die personelle Manifestation einer Gottheit bedeutet. In diesem Fall die Reinkarnation Ataris, des Gottes der Atarianer.
    • Benu
      Oder eine Auferstehung aus der eigenen Asche? Im alten Ägypten sah man bei Sonnenuntergang einen Falken, der während der Morgenröte als Reiher neu geboren wurde. Daraus entwickelte sich Benu, die Bezeichnung eines altägyptischen Totengottes, auch die Seele des Sonnengottes Ra. Der Mythos sagt, daß alle paar hundert Jahre der Falke beim Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte verbrennt, um aus seiner eigenen Asche verjüngt wieder aufzuerstehen und zum Himmel empor zu fliegen.
    • Blue Kea 7454
      Die Attribute die es zu vermitteln gilt sind: Geschwindigkeit, Intelligenz, Flexibilität und niedriger Stromverbrauch. Kea, ein neuseeländischer Papagei, der einer der intelligentesten Vögel ist, die es gibt, der definitiv der beste Werkzeugnutzer ist, und der mechanisch geschickteste. Man erzählt sich die Geschichte, daß wenn man sein Auto zerlegt braucht, es lediglich in der nähe einer Kolonie dieser Vögel geparkt werden muß, und man eine Woche später nur die Teile aufzusammeln braucht. Obendrein wurde der Kea umfangreich gejagt, einfach aus der Tatsache heraus, daß dieser starengroße Vogel Schafe jagt und tötet. Ein intelligenter und vielseitiger Jäger!
    • Caribou
      Karibus sind kräftige Tiere aus der Familie der Hirsche. Seit rund 1000 v. Chr. werden diese ausdauernden Tiere im hohen Norden vom Menschen genutzt, jedoch leben weiterhin mehr Tiere in freier Wildbahn, als es Zuchttiere gibt. Karibus sind mit 1,4 m natürlich kleiner als Kühe oder Pferde, werden aber vielseitiger als Last-, Zug-, und Fleischtlieferanten genutzt – von machen Menschen gar ausschließlich! Das Besondere an Karibus: Sie sind die einzigen ihrer Art, die je von Menschen domestiziert werden konnten, sie werden weiterhin gezüchtet und genutzt, auch wenn das nicht Mainstream ist – und Karibus leben unter kühlsten Umständen. Ein Karibu wird typischerweise 15 – 20 Jahre alt und junge Karibus sind extrem schnell selbständig!
    • Coldari
      Coldari ist unser interner Projektname für das Board. Bereits im Dezember 2008, noch bevor ein Team bestand, hatte Fredi Aschwanden die Idee dazu – er war jedoch nicht vollends überzeugt. Die Entscheidung für einen guten Namen wurde vertagt, und wie es die Geschichte so wollte, hat sich Coldari als Name ein wenig etabliert. Einige Leute haben den Namen mittlerweile ins Herz geschlossen und manche denken gar, daß an die letzten 14 Monate angeknüpft werden sollte – immerhin tragen die Prototypen die Bezeichnung Coldari, …
    • Colddream
      Ein Traum wird wahr, … Für einige unter euch garantiert. Daß es nach über zehn Jahren doch noch gelingt, einen Atari-Kompatiblen zu erschaffen, hatte sobald niemand erwartet. Eines der herausragendsten Features ist sicherlich die Kühlheit des Boards – kein einziger Kühlkörper und schon gar keine Lüfter kommen zum Einsatz. Ein ColdFire, was gibt es mehr zu sagen, …
    • Firebee
      Ist kein Raubvogel, fliegt aber auch! Die Biene ist wohl eines der Symbole, die wir schlechthin mit unseren Ataris verbinden. Wenn sie fleißig ist und statt dem Cursor erscheint, warten wir mit den weiteren Eingaben, bis die Biene fertig ist. Unser Rechner wird uns teilweise wie eine Biene mit mächtig Feuer unterm Hintern vorkommen. Eine Firebee – kaum noch zu sehen, …
    • FirST v4e
      Unser erster Computer wird bald gebaut. Daher könnte FirST eine gute Entscheidung sein. Ebenfalls könnte dieser Name Anwender an den berühmten ST Computer erinnern, und mehr noch einen Fire ST – wie die Biene mit viel Feuer in sich. Wir werden mit Sicherheit einen Atari-kompatiblen Computer mit ColdFire Prozessor sehen, und unsere ST-Software mit nie gekannten Geschwindigkeiten nutzen.
    • Gemhenge
      Etwas „Altes“, ein wenig Mystisches (unter Umständen mit Features, die die meisten Menschen nicht kennen). Gebaut aus robusten Materialien, um die kommenden Millennien zu bleiben und allem zu widerstehen, was noch kommen könnte. Ein Gebäude für unser geliebtes GEM – ein Stonehenge für GEM – da gems Steine sind, und gem im Dänischen auch „sicher“ bedeutet.
    • TOSfire
      TOS ist unser Betriebssystem. Es gibt weiterhin einige Menschen da draußen, die dieses Singletaskingsystem und die Einfachheit die es bietet, lieben. Es funktioniert einfach. Darum werden wir den Computer mit einer TOS Lizenz ausliefern, und ein Auge auf die Weiterentwicklung unseres Basis-Betriebssystems haben. Der ColdFire wird unserem TOS wieder viel Feuer zurückbringen – eine TOSfire Maschine unter Garantie!

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    Erstellt am 12.Feb..2010 von johannes
    Okt.
    09.
    Kommentare deaktiviert für Atari Coldfire Prototyp geliefert
    Kategorie: Hardware, News

    Eine weitere gute Nachricht erreicht in diesen Tagen die kleine ATARI-Fangemeinde. Das ACP (Atari Coldfire Project) Team hat die ersten 3 Prototypen aus der Fertigung erhalten. Lag die Arbeit bisher in der Regel auf den Schultern einer Person, kann sie nun auf mehrere Entwickler verteilt und mit der Programmierung begonnen werden. Das ACP-Team rechnet damit, dass die 50% Fertigstellungsmarke durch die Prototypenlieferung nun überschritten ist. Das würde bedeuten, dass wir wohl im nächsten Jahr mit dem ACP Board rechnen können. Und bis dahin kann man sich ja mit einem CT60 Falcon und einer CTPCI über Wasser halten.

    coldfire-prototyp

    Weitere Bilder der Prototypen gibt es wie immer auf http://acp.atari.org.


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    Erstellt am 09.Okt..2009 von johannes
    Sep.
    14.
    Kommentare deaktiviert für atari-home.de zieht um
    Kategorie: atari-home.de intern

    Im Laufe des morgigen Tages kann des durch einen Serverumzug zu einem Ausfall der atari-home.de Website von mehreren Stunden kommen. Keine Panik also, atari-home.de wird nicht abgeschaltet 🙂



    Erstellt am 14.Sep..2009 von johannes
    Juli
    20.
    Kommentare deaktiviert für CTPCI: Erstes Bild
    Kategorie: Hardware, News

    Noch vor einigen Tagen meldete Rodolphe Czuba einige schwerwiegende Probleme bei der Ansteuerung des ersten CTPCI Prototypen. Er mutmaßte, dass die Lösung des Probelems noch einige Zeit in Anspruche nehmen würde, jedoch erreichte uns gestern eine freudige Nachricht mit einem ersten Bild (Boot-Bildschirm), das über die Radeon PCI Grafikkarte erzeugt werden konnte.

    Mehr dazu unter:
    http://www.powerphenix.com/CTPCI/english/Historical.htm


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    Erstellt am 20.Juli.2009 von johannes
    Juni
    15.
    Kommentare deaktiviert für White Paper zu technischen Spezifikationen des Coldfire Rechners “ACP”
    Kategorie: Hardware, News

    Die (positiven) Nachrichten zum Thema ACP (Atari Coldfire Project) reissen nicht ab. Nachdem in den letzten Wochen bereits grünes Licht für eine Implementation von DVI-I und der Anpassung des TOS 4 der CT6x gegeben wurde, kann man jetzt das Projekt aus technischer Sicht noch einmal in einem kompakten PDF einsehen.

    acpboard[1]layer[1]

    (Abbildungen: Layout und Dummy des ACP-Rechners als PCI-Steckkarte)

    Neben den allgemeinen technischen Spezifikationen werden auch die einzelnen Komponenten genauer unter die Lupe genommen:

    • Prozessor: Freescale ColdFire MCF5474, 266 MHz, 400MIPS
    • FPGA Altera Cyclone III EP3C40
    • RAM: DDR, 512MB (8 Stück 32Mx 16bit)
    • 128MB Video- und Spezial-RAM on Board, Geschwindigkeit: 1GB/s
    • Flash: 8MB on Board für Betriebssysteme
    • Betriebssystem: TOS 3.06 für den Anfang
    • Atari kompatible Schnittstellen
    • Ethernet 10/100, 1 Port
    • USB 2.0 Host (ISP1563), 4 Ports
    • Compact-Flash, 1 Port
    • SD-Card, 1 Port
    • AC´97 Stereo Codec mit DMA-Sound Output und 48kHz Sampling Input
    • Soundanschlüsse: LineIn, LineOut, Mic (Mono); DVD/CD intern
    • Video Modes etwa 2MegaPixel, TrueColor
    • PS2 Maus/Tastatur Anschluss
    • Batteriebetrieben (falls gewünscht)
    • Format: Card 90mm x 260mm x 20mm
    • PCI 33MHz direct Edge für passive Backplane
    • Erweiterungssockel: 60Pol SPI
    • Power Controller mit Echtzeituhr, PIC18F46K20

     

    Viel Spaß beim Lesen: http://acp.atari.org/files/acptechDE1.pdf


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    Erstellt am 15.Juni.2009 von johannes
    Juni
    02.
    Kommentare deaktiviert für CTPCI Platinen-Prototyp fertig
    Kategorie: Hardware, News

    Heute schickte uns Rodolphe Czuba ein Bild seiner CTPCI – der erste Prototyp der Platine ist fertig. Wir können auf den Aufbau gespannt sein.

    PCB_proto[1]

    Links zu sehen ist der PCI-Slot Halter, der entweder außerhalb des Original Falcon Gehäuses liegt oder in einem Tower-Umbau im Bereich der Slotbleche eingebaut wird. Mit einem Flachbandkabel wird er mit der eigentlich CTPCI (rechts) verbunden.


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    Erstellt am 02.Juni.2009 von johannes
    Mai
    24.
    Kommentare deaktiviert für atari-home.de User treiben Atari Coldfire Project voran
    Kategorie: Hardware, News

    Die User des atari-home.de Forums diskutieren nun schon seit einigen Wochen aktiv über den neuen ATARI Coldfire Rechner (http://forum.atari-home.de/index.php?board=6.0). In der letzten Diskussion um einen DVI oder VGA Grafikanschluss konnten die atari-home.de User Fredi Aschwanden jetzt sogar überzeugen, dass die Mehrheit einen DVI/VGA Adapter präferieren würde (DVI-I). In der neuesten Meldung wurde nun bestätigt, dass das Board-Layout entsprechend angepasst und der Vorschlag übernommen wird. Es freut uns natürlich, dass die Community so aktiv am Entwicklungsprozess teilnehmen kann!

    Anbei die original Meldung der ACP Seite

    Didier Méquignon hat das Firetos (sein bereits für die CT60 gepatchtes TOS 4.04) an unsere neue Hardware angepaßt. Er hat sich sehr viel Arbeit gemacht, daher erwarten wir, daß wir unser neues Board booten können, sobald die Prototypen verfügbar sind. Diese Arbeit – ebenso eine Anpassung der bereits für ColdFire getanen Arbeit – wurde durch die große Erfahrung von Didier auf dem M5484LITE Board seit 2006 möglich.

    Vincent Rivière paßt momentan die MiNTLib an, um die Neukompilierung für den ColdFire Prozessor zu ermöglichen. Die Erstellung von komplett nativen ColdFire Programmen, welche mit voller Geschwindigkeit auf unserem neuen Computer laufen werden, wird dadurch machbar. Er erwartet, daß diese Arbeit demnächst beendet ist.

    Außerdem entschied Fredi Aschwanden nach einer Diskussion im Atari-Home Forum, die Hardware mit einem DVI-I Anschluß anstelle des geplanten VGA zu versehen. Die meisten der vorbestellenden Personen möchten unseren Computer mit VGA und DVI ausgerüstet sehen und sind bereit, für die digitalen Videosignale mehr zu zahlen. Da jedoch eine Mehrheit VGA benötigt – was nach einer schnellen Umfrage zu sehen war – entschieden wir uns, DVI-I mit beiden Signalen und der Möglichkeit, einen Adapter von DVI auf VGA zu nutzen, zu verwenden. Die diesbezüglichen Arbeiten am Board haben bereits begonnen.

    Weitere aktuelle Informationen zum neuen System erhaltet Ihr im Forum oder auf der ACP-Website http://acp.atari.org/


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    Erstellt am 24.Mai.2009 von johannes

    Von: Atari060

    Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Vor 16 Jahren veröffentlichte Atari in den USA seine 64-Bit Videospiele, die am Markt leider nicht den verdienten Absatz fand und so das Ende der Firma Atari als Hardwarehersteller einläutete. Umso verwunderlicher ist es da, dass es bis zum heutigen Tag mehr oder weniger regelmäßig Neuerscheinungen für diese Kultkonsole gibt. Die Homebrew Szene ist beim Jaguar wirklich sehr aktiv und Dank erschwinglicher Entwicklerlösungen (Hardware für 80 $) besteht Hoffnung dass es auch so bleiben wird.

    Nun, leider verhält es sich bei den Jaguar Releases oft so, dass es sich lediglich um leicht aufpolierte Klassiker aus der Atari 2600 Ära handelt, die graphisch und soundtechnisch die Möglichkeiten des Jaguars nichteinmal annähernd ausreizen (die Veröffentlichungen von der Firma Songbird einmal abgesehen, da es sich bei deren Spielen in der Regel um nachträglich fertig gestellte Beta Versionen von Jaguarsoftware handelt) und ihre Rechtfertigung eigentlich nur darin haben, dass sie ein gutes Gameplay ihr Eigen nennen. D.h.im Normalfall sind solche Releases die so zwischen 30 und 70 EUR kosten nur für Sammler interessant, da es ähnliche Titel in der Regel als Freeware für den PC gibt.

    Als ich das erste Video von Mad Bodies bei Youtube entdeckte, bzw. die zum Spiel gehörige Homepage studierte http://www.madbodies.com hatte ich die Befürchtung dass es sich hierbei um ein ähnliches Release handeln könnte. Auf den ersten Blick sieht Mad Bodies nämlich wirklich ein wenig wie eine getunte Breakout Variante aus, von denen es dutzende als Freeware gibt (z.B. Techno Ball und Impulse für den Atari Falcon).

    Um es gleich vorneweg zu nehmen, ich wurde positiv überrascht und vom Gegenteil überzeugt Wink

    Als ich voll freudiger Erwartung das Paket aus den USA öffnete fand ich darin ein wirklich tolles gelabeltes Plastikcase (in etwa doppelt so dick wie eine DVD-Hülle) das das Cartridge mit Mad Bodies enthielt. Das Modul selber hat natürlich einen farbigen Aufkleber und die Anleitung ist auf Hochglanzpapier gedruckt.

    Die Anleitung ist genau wie die Story zu Mad Bodies sehr knapp gehalten und hätte im Hinblick auf die lange Entwicklungszeit ruhig etwas umfangreicher ausfallen dürfen, einige Sachen sind wirklich nur sehr vage beschrieben.

    Grob gesagt (um es wie die Anleitung zu machen) geht es darum, dass der Graphics Man die Weltherrschaft an sich reißen will und der Spieler muss 10 (sehr umfangreiche) Levels bestehen um ihn davon abzuhalten. Natürlich gibt es am Ende jedes Levels einen fiesen Endgegner der besiegt werden muss um fortzufahren.

    Nach einem kurzen Intro mit den Labels der Produzenten „3-D Stooges“ und „Force Design“ sowie dem Titelbildschirm geht es auch schon gleich zur Sache und der Spieler findet sich in seinem Raumschiff wieder, welches einem Breakout Paddle zum Verwechseln ähnlich sieht. Tatsächlich ist es auch so, dass das Raumschiff dazu dient Planeten (Bälle) abprallen zu lassen um zu verhindern, dass diese hinter die eigene Verteidigungslinie geraten. Verpasst man einen „Ball“ doch, so wird einem Energie abgezogen, d.h. das Raumschiff wird beschädigt. Aber diese Planetenabprallerei ist eigentlich nur Nebensache, denn Mad Bodies entpuppte sich als reinrassiger Action Shooter im Oldschool Style. Zusätzlich zum „Paddleraumschiff“ steuert der Spieler nämlich noch ein Fadenkreuz in Form einer rechteckigen Box, mit der die zahlreich auftauchenden Gegnersprites, Raumschiffe und Asteroiden und auch die abprallenden Planeten anvisiert und durch Drücken der Feuertaste zerstört werden können. Faktisch muss man auf alles schiessen was sich bewegt Wink Ab und zu tauchen Astronauten auf, die mit dem Fadenkreuz eingesammelt werden können. Ziel ist es nun diese Astronauten wohlbehalten in ihre Raumstationen zu bringen, indem man sie mit dem Fadenkreuz darüber bewegt. Auf diese Weise erhält man Powerups und somit z.B. Extra Schuss Power, oder das Raumschiff wird plötzlich in einer Sänfte getragen und auf Knopfdruck werfen die Träger es hoch in die Luft, so dass es Schüssen und Gegnern ausweichen kann. Den Fortschritt des Levels bekommt man anhand von Rangabzeichen angezeigt und am Ende wartet natürlich ein gemeiner Boss in Form eines großen feindlichen Raumschiffs. Dieser kann aber nicht durch plumpes Draufballern besiegt werden, nein, er schießt mit Kringeln, die der Spieler in guter Breakout Manier zurückschiessen muss und erst wenn einem dass mehrfach geglückt ist (also ein Schuss des Gegner muss mehrfach vom Spieler abprallen gelassen werden) nimmt der Bösewicht Schaden. Gegen Ende seines Lebens gibt der Boss meistens nochmal alles und ballert mit Sachen um sich, die der Spieler nicht reflektieren kann, dafür sind diese dann mit schönen Mode-7 Effekten versehen WinkWährend des Boss Fights wollen einem aber natürlich auch noch die normalen Gegner ans Leder, so dass man auch weiterhin ums Ballern nicht rum kommt… Man hat also immer alle Daumen voll zu tun und kommt nur selten zum Verschnaufen (zum Glück gibt´s eine Pause Funktion), was den Schwierigkeitsgrad verhältnismäßig hoch ansetzt. Auf der anderen Seite hat man reichlich Continues (um die 10) und muss so selbst nach Verlust aller Leben nicht ständig von Vorne beginnen. Unfair ist Mad Bodies nie, höchstens verrückt WinkNomen est eben Omen…

    Also das Gameplay von Mad Bodies ist absolut durchdacht und die Steuerung ist erstklassig umgesetzt. Einzig das Fehlen eines Multiplayer Modus fällt ein bißchen negativ auf. Drängt sich nun also dem geneigten Leser die Frage auf, wie es um die Technik des Spiels bestellt ist. Also Soundtechnisch ist Mad Bodies aller erste Sahne, spätestens ab dem zweiten Track fängt die Musik an zu gefallen und sie untermalt das actionlastige Spielgeschehen perfekt. Graphisch ist das so eine Sache, da scheiden sich die Geister. Fakt ist dass in Mad Bodies unzählige Sprites auf den Spieler einprasseln. Wenn man die bewegten Sterne im Hintergrund mitzählt dann sind es einige hundert und das ruckelfrei. Da können sich einige Jaguar Spiele eine gute Scheibe von abschneiden. Auf der anderen Seite sind die wenigsten Sprites animiert und auch die Explosionen hätten etwas opulenter Ausfallen können. Jedoch sind gerade bei den Endgegnern und in den Zwischensequenzen einige nette Effekte zu sehen die das Ganze graphisch doch noch etwas aufpeppen. Unterm Strich ist Mad Bodies kein Spiel das den Jaguar graphisch ausreizt, von der Anzahl der Sprites einmal abgesehen.

    Fazit

    Mad Bodies ist für mich das Tempest 2000 des 21. Jahrhunderts. Entweder man hasst es, oder man liebt es. Dazwischen ist fast nichts möglich. Ähnlich wie Tempest 2000 seinerzeit (das war immerhin 1994) ist es ein Jaguar exklusiver Titel der technisch auch auf anderen „kleineren“ Systemen umzusetzen ist. Nichtsdestotrotz ist das Gameplay so einzigartig dass dieses Spiel definitv schon jetzt Kultstatus hat. Dafür dass es seit langem die erste Neuentwicklung exklusiv für den Jaguar ist macht es eine hervorragenden Figur und man kann nur hoffen dass es noch mehr Veröffentlichungen dieser Art geben wird.

    Graphik:  6
    Sound  :  8
    Gameplay: 9 

    Copyright 2009 by Atari060


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    Erstellt am 17.Mai.2009 von johannes

    Heute erreichte uns eine Nachricht vom Atari Coldfire Team, das schon im Jahr 2002 einen ersten Versuch zu einem neuen Atari Rechner auf Motorola Coldfire Basis gestartet hatte. Das Projekt verschwand irgendwann in der Versenkung, ist aber Stand heute aktueller denn je. Und die Liste der Unterstützer lässt sich sehen. Hier die Mitteilung im Original:

    Seit Anfang Dezember haben wir die Möglichkeiten evaluiert, das "Atari Coldfire Project" fortzuführen bzw. neu beginnen zu können. Diese Evaluierungsphase ist nun abgeschlossen und wir möchten hiermit mitteilen, daß das Projekt grundsätzlich umsetzbar wäre und wir ab sofort als "Atari Coldfire Project" weiterarbeiten werden. Unser Ziel ist es, einen neuen Atari-Clone zu bauen, der auf einem ColdFire-Prozessor basiert und diesen der Öffentlichkeit zum günstigsten möglichen Preis verfügbar zu machen. Dies ist ein freies Projekt ohne kommerzielle Interessen jeglicher Art.

    Wir wollen mit unserem Projekt eine Hardware erschaffen, die weitere Entwicklungen auch in Zukunft ermöglicht und viel Spielraum offen lässt. "Hardware-Updates" werden per VHDL-Code kostenfrei möglich sein. Als Langzeitziel ist die absolute Kompatibilität zu allen jemals gebauten Atari TOS Computern (ST, MegaST, Falcon, …) angestrebt. Zu Beginn können wir jedenfalls die Kompatibilität des Hades zusagen.

    Beteiligt sind momentan folgende Menschen:

    Matthias Alles
    Lyndon Amsdon
    Fredi Aschwanden
    Joachim Boltz
    Mark Duckworth
    Norman Feske
    Markus Fichtenbauer
    Wolfgang Förster
    David Galvez
    Kassian A. Goukassian
    Alan Hourihane
    Oliver Kotschi
    Frank Naumann
    Vincent Rivière
    Henk Robbers
    Mathias Wittau

    Weitere Unterstützung und Hilfestellung bei speziellen Aufgaben kommt von:

    Pascal Barlier
    Arnaud Bercegeay
    Jens Klietz
    Peter Persson

    Wir sind derzeit in Kontakt mit weiteren bekannten Persönlichkeiten, diese Liste wird demnächst größer werden.

    Alle weiteren Menschen, die etwas beitragen können oder wollen, sind aufgerufen sich einzubringen! Auch in dieser Hinsicht handelt es sich um ein freies Projekt, das ohne eure Hilfe auch nicht umsetzbar ist.

    Da Fredi Aschwanden mit der Unterstützung von Wolfgang Förster direkt begonnen hat, die Hardware zu entwickeln, ist bereits ein vorläufiges Layout unseres geplanten Computers verfügbar. Es besitzt zwei Vorteile, die auch für Nicht-Atari-Enthusiasten von Interesse sein könnten, auf die wir besonders hinweisen wollen: Die extrem kompakte Größe des Boards und der sehr geringe Stromverbrauch.

    Die derzeitigen Spezifikationen sind:

    – Prozessor: Coldfire MCF5474, 266MHz, 400MIPS
    – Arbeitsspeicher: DDR, 512MB Haupt- + 128MB Video- und Spezial-RAM on board, Geschwindigkeit: 1GB/s
    – Flash: 8MB on board für das Betriebssystem
    – Betriebssystem: TOS3.06 für den Anfang (wir bemühen uns ebenfalls um EmuTOS sowie TOS 4, von dem wir womöglich sogar den Quellcode bekommen).

    Atari kompatibel Anschlüsse:
    – TT/Falcon-IDE
    – ST/TT-Floppy
    – TT-SCSI (nur schneller)
    – ACSI
    – ROM-Port: 2x2mm Anschluß
    – Drucker Anschluß, parallel
    – ST/TT-seriell
    – Midi
    – ST-Sound, YM2149 über AC’97
    – ST/TT/Falcon-Video
    – Atari-Tastatur mit Maus

    Weitere Anschlüsse:
    – Ethernet 10/100, 1 Port
    – USB 2.0 Host (ISP1563), 4 Ports
    – Compact-Flash, 1 Port
    – SD-Card, 1 Port
    – AC’97 Stereo Codec mit DMA-Sound Output und 48kHz Sampling Input
    – Soundanschlüsse: LineIn, LineOut, Mic (Mono), DVD/CD intern
    – Video Modes rund 2MegaPixel, true color
    – PS2 Maus/Tastatur Port

    – Batteriebetrieb (sofern gewünscht)
    – PCI 33MHz Direktanschluß für passive Backplane
    – Power Controller und Echtzeituhr, PIC16F506
    – Erweiterungssockel 60Pol (DSPI 33Mbaud, seriell sync oder async rund 33MBaud, 26Bit I/O rund 133MHz, I2C-Bus)
    – Asynchroner 512kB statischer RAM für den DSP oder ähnliches
    – bereits geplante Erweiterung für die Zukunft: Falcon DSP im FPGA
    – Stromverbrauch des kompletten Boards: 3 bis 5 Watt
    – Format: Karte 90mm x 260mm x 20mm

    Das Board dieses Computers wird einen PCI-Formfaktor haben. Dies bedeutet, daß es möglich ist den Rechner auf drei verschiedene gleichwertige Arten zu nutzen:

    1. Als "Stand-Alone"-Rechner
    2. Als PCI-Karte in einem Standard-Tower-Gehäuse mit passiver PCI-Backplane
    3. Als PCI-Karte innerhalb eines PCs als Art Tochterkarte

    Der endgültige Preis für das Board steht noch nicht eindeutig fest. Für die ersten 25 vorbestellten Boards haben wir den Preis auf 557,- Euro festgelegt.

    Um mit der Produktion der Hardware beginnen zu können, benötigen wir 25 Vorbestellungen, die durch eine Anzahlung von 200,- Euro fixiert werden. Danach können wir mit der Prototypen-Produktion beginnen und die Software-Eentwicklung starten. Dafür bekommen die ersten 25 vorbestellenden Menschen Preisnachlass, und brauchen nur mehr einen Restbetrag von 357,- Euro zahlen.

    Unsere Arbeit wird soweit wie möglich unter freien Lizenzen veröffentlicht werden.

    Ab sofort werden wir unter http://acp.atari.org/news_de.html regelmäßig über die weitere Entwicklung berichten.


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    Erstellt am 29.Apr..2009 von johannes

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